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     Feuerwehr Niederumelsdorf

Schwerpunktthema - Hitze

Niederumelsdorf, 14.08.2021
 

  

Vorsicht bei starker Hitze

Tipps, Informationen und Empfehlungen
zu Hitze, Hitzschlag und Sonnenbrand

Bei Temperaturen von über 30 Grad Celsius sprechen die Meteorlogen von „Hitze“, die wenn sie sich über mehrere Tage hinweg erstreckt als „Hitzewelle“ bezeichnet wird. Für viele Menschen kann eine derartige Hitze gesundheitsgefährdend sein.
 

Tipps bei Hitze

Viele Tipps und Ratschläge hören sich banal an. Trotzdem ist es gut, sie sich nochmals in Gedächtnis zu rufen und zu versuchen, sie zumindest teilweise umzusetzen.

  

Am besten, man schützt sich vor direkter Sonneneinstrahlung. Das gilt auch besonders für Kinder, alte Menschen. Möglichst im Schatten oder kühleren Räumen aufhalten.

Leichte Kleidung ist angesagt und wer im Freien tätig sein muss, sollte den altbekannten Strohhut aufsetzen. Modisch nicht der Knaller, aber wirksam um die empfindliche Kopfhaut zu schützen.

Wenn möglich, sollten körperliche Anstrengungen vermieden werden. Wer aber beispielsweise am Bau oder auf dem Feld arbeiten muss, wird die Anstrengung wohl kaum vermeiden können. Deshalb öfter mal eine Pause einlegen.

Auf jeden Fall viel trinken. An derartigen Hitzetagen ist der Flüssigkeitsbedarf schon mal um das Vierfache größer. Trinken sie Wasser oder auch isotonische Sportgetränke. Trinken sie ausreichend, aber nicht zu hastig. Vermeiden sie jeglichen Alkohol!

Wenn sie einen Ventilator nutzen oder im Fahrzeug die Klimaanlage hochschalten, vermeiden sie, dass die kalte Luft direkt auf den Körper geht. Dies kann zu lokalen Unterkühlungen und in der Folge zu Schmerzen oder sowie Krämpfen führen.

Auf Reisen und langen Fahrten ausreichend Pausen machen und viel trinken. Kinder oder gefährdete Personen bleiben nicht im Auto zurück.

Ein Schweinsbraten ist schon lecker, aber bei hohen Temperaturen ist eine leichte Kost auf jeden Fall empfehlenswerter. Ein frischer Salat mit vitaminreichem Gemüse ist die erste Wahl. Lieber mehrmals kleine Mahlzeiten, als einmal die Verdauung überlasten.
 

Hitzschlag oder auch Sonnenstich

Ist man zu schnell großer Hitze dauerhaft ausgesetzt, kann es zu einem sogenannten Hitzschlag kommen. Und das kann lebensgefährlich sein. Die Körpertemperatur steigt womöglich auf bis zu 40 Grad, der Körper kann kein Schweiß mehr produzieren und sich somit nicht mehr selbst kühlen.
 
Zeichen für einen möglichen Hitzschlag sind Übelkeit, Erbrechen, starkes Fieber, Schwindelgefühle und Bewusstseinsstörungen. Manche Symptome werden erst zeitlich versetzt wahrgenommen. Umso wichtiger ist es rasch zu handeln und einen Arzt hinzu zu ziehen. Sollte das Bewusstsein deutlich eingeschränkt sein, gleich kompromisslos die 112 wählen.
Bei der Person bleiben und sie mit feuchtkalten Umschlägen im Nacken, auf der Stirn, auf den Armen und Beinen versorgen. Keine Eisbeutel benutzen! Zu enge Kleidung, notfalls mit der Schere, entfernen.
 

Sonnenbrand

Wenn sie im Freien tätig sind oder sich im Freien aufhalten müssen, ist das Einreiben mit Sonnenschutzmitteln ratsam. Gegebenenfalls muss das Mittel auch mehrmals aufgetragen werden, da die Schutzwirkung nicht ewig anhält. 
 
Vorsicht im Urlaub am Strand. Das Wasser reflektiert die Sonne und verstärkt damit die Einwirkung der Sonnenstrahlen. Beim Schwimmen ist oftmals ein Teil des Körpers über dem Wasserspiegel. Durch die erfrischende Wirkung des Wassers merkt man nicht den einsetzenden Sonnenbrand. Aber auch in den Bergen ist die Wirkung der Sonne intensiver. Auch wenn man bei der Wanderung schwitzt, sollte man die Kleidung anbehalten, um die Haut zu schützen.
 

Was dagegen tun?

Von der Art her ist ein Sonnenbrand quasi eine Verbrennung. Die Symptome, wie Juckreiz, Bildung von Bläschen oder Zerstörung der oberen Haut, treten erst etwas zeitversetzt auf. Zirka nach sechs Stunden und sie können sich über zwei bis drei Tage hin erstrecken. Es kann bis zu zwei Wochen dauern, bis der Sonnenbrand abgeheilt ist.
 
Auf jeden Fall weitere, direkte Sonneneinwirkung vermeiden und am besten sich in kühlen Räumen aufhalten. Die verbrannten Stellen mit einem feuchten Tuch sanft kühlen. Von Kühlpacks, Eisbeuteln oder gar Eisspray´s ist auf jeden Fall abzuraten. Feuchte Umschläge kühlen den Körper insgesamt. In der Apotheke gibt es auch Brandsalben, die nicht zu dick vorsichtig aufgetragen werden können. Und ansonsten, viel trinken. Zum Beispiel auch schwarzen Tee, der entzündungshemmend wirkt.

  

Vergessen wir die Tiere nicht

Besonders Tiere können unter der starken Hitze leiden. Vielleicht kann man auf den ausgedehnten Hundespaziergang verzichten. Ausreichend Trinkwasser anbieten und übermäßiges Toben vermeiden. Wichtig aber ist es, den Hund nicht im Auto zurück zu lassen. Auch wenn die Fenster einen Spalt weit geöffnet sind, entsteht rasch ein sehr starker Hitzestau und das kann schon nach wenigen Minuten lebensgefährlich sein. 
Und was für Hunde gilt, gilt für Baby´s und Kleinkinder erst recht!
 

Hitze im Auto

5 Minuten sind schon zu viel. Video: Tierschutzverein Tierfreude - tierfreude.org
Eine nette Art auf ein Problem aufmerksam zu machen.

 

In den heißen Sommertagen kann die Hitze im Auto gefährlich werden. Tiere sind dabei noch anfälliger als Menschen. Schon nach kurzer Zeit können sie einen Hitzschlag erleiden. Wenn der Hund nun schon im Auto bleiben muss, dann ist auf jeden Fall für eine gute Belüftung zu sorgen und diese Zeitphase nicht unnötig ausdehnen.


- sue  


sue

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